Usenet – einer der älteren Bereiche des Internets
Die Begriffe World Wide Web (WWW) und Darknet sind den meisten Menschen heute ein Begriff, aber was ist das Usenet eigentlich? Seine Ursprünge liegen im Jahr 1979 – damit ist es 10 Jahre älter als das WWW. Während Sie in diesem einfach eine Internetadresse im Browser eingeben und somit die entsprechende Seite aufrufen können, gestaltet sich das Usenet etwas anders.
Seine Struktur ist vielmehr mit der eines Forums zu vergleichen, dessen Threads sogenannte Newsgroups sind. In diesen können nicht nur Dateien verbreitet, sondern auch textbasierte Informationen bereitgestellt werden. Die Suche nach diesen Newsgroups funktioniert allerdings anders, als Sie es vom WWW gewohnt sind. Sie benötigen eine spezielle Usenet-Suchmaschine. Erfahren Sie hier Genaueres.
Weitere Infos zu bekannten Usenet-Suchmaschinen
Inhalt
Wozu brauchen Sie eine Suchmaschine im Usenet?
Eine Suchmaschine kann nützlich sein, denn im Usenet sind Informationen manchmal nicht so leicht zu finden. Die beste Usenet-Suchmaschine nützt Ihnen aber nur wenig, wenn Ihnen nicht klar ist, wie Sie funktioniert. Dafür müssen Sie zuerst einmal wissen, wie Sie sich überhaupt im Usenet bewegen: Mit einem Newsreader.
Das ist eine Software, die Sie auf Ihrem Computer installieren. Es gibt sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Angebote – allerdings haben Sie mit der kostenlosen Variante in der Regel deutlich eingeschränkteren Zugriff auf Newsgroups. Insbesondere gilt das für dateiorientierte Newsgroups, den sogenannten Binary Groups oder Binaries.
Die einzelnen Newsgroups sind auf verschiedenen Newsservern zu finden. Deren Adresse benötigt wiederum der Newsreader, um Ihnen die Newsgroups auflisten zu können. Hier kommt die Usenet-Suchmaschine ins Spiel: NZB-Dateien, die aus den Suchergebnissen erzeugt werden, kann Ihr Newsreader zum Download benutzen.
Die Kosten einer Usenet-Suchmaschine
Suchmaschinen für das Usenet gibt es viele – dahingehend unterscheiden sie sich kaum von den Suchmaschinen im WWW. Der Zugang zu ihnen gestaltet sich allerdings nicht immer gleich: Manche können Sie einfach über das WWW aufrufen und mit der Suche beginnen. So eine Usenet-Suchmaschine ist etwa binsearch. BiNZB und NZBIndex sind weitere Beispiele unter vielen. Die Suchergebnisse können Sie dann einfach in NZB-Dateien umwandeln und Ihren Newsreader damit füttern.
Bei anderen Suchmaschinen müssen Sie sich registrieren, bevor Sie eine Suche starten können, oder Sie benötigen eine Einladung. Eine weitere Möglichkeit, eine Usenet-Suchmaschine zu benutzen, ist über einen kostenpflichtigen Usenet-Client wie UseNeXT oder Newsbin.
Auch wie viele Ergebnisse angezeigt werden, unterscheidet sich bei einzelnen Suchmaschinen. Möglich ist etwa, dass nur Daten der letzten 300 Tage durchsucht werden, aber es gibt auch Suchmaschinen, mit denen Sie Daten über einen Zeitraum durchsuchen können, der zehnmal so groß ist.
Sind Usenet-Suchmaschinen legal?
Über eine Usenet-Suchmaschine können Sie Filme, e-Books, Spiele und sonstige Dateien in Binary Groups finden. Die Frage, ob das überhaupt legal ist, ist die Frage danach, ob das Usenet legal ist. Grundsätzlich ist nicht jede Datei, die im Internet heruntergeladen werden kann, durch das Urheberrecht geschützt.
Suchen Sie nach Daten ohne Copyright, laden sie herunter oder stellen diese zum Download bereit, müssen Sie in der Regel auch nicht mit einer Unterlassungserklärung wegen Filesharing rechnen. Ob urheberrechtlich bedenkliches Material bei Up- und Download im Usenet eine Rechtsverletzung darstellt, ist nicht abschließend geklärt. Eine Abmahnung wegen eines solchen Verstoßes ist gegen Usenet-Nutzer allerdings bis heute noch nicht ergangen.
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