Hier finden Sie weiterführende Ratgeber zum Usenet:
Ist das Usenet eine Alternative zum WWW?
Heute gibt es kaum noch jemanden, der sich nicht im Internet bewegt. Der Begriff „WWW“ – „World Wide Web“ ist dementsprechend ein gängiger. Sicher haben Sie ebenfalls bereits vom Darknet gehört – wenn auch höchstwahrscheinlich aus Schlagzeilen über Drogen- und Waffenhandel.
Aber was ist das Usenet? Im Jahr 1979 entstanden, existiert es bereits zehn Jahre länger als das WWW. Sein Name könnte sich prinzipiell auf die Phrase „to use the net“ – „das Netz nutzen“ – beziehen. Tatsächlich ist der Ursprung des Namens aber das Unix User Network, wie das Usenet in seiner Anfangsphase hieß. Zwischen zwei Unix-Rechnern an der University of North Carolina und der Duke University, ebenfalls in North Carolina, ist es nämlich entstanden. Das Usenet ist laut Definition ein weltweites Netzwerk, in dem Informationen ausgetauscht sowie Dateien bereitgestellt und heruntergeladen werden können. Heißt das, dass Filesharing in diesem Rahmen legal möglich ist? Wir verraten es Ihnen.
Inhalt
Wie funktioniert der Usenet-Zugang?
Wollen Sie Inhalte über das Usenet abrufen, müssen Sie dabei einen etwas anderen Weg gehen als beim Aufrufen einer Website im WWW. Sie benötigen einen sogenannten Newsreader für den Usenet-Zugang.
Hierbei handelt es sich um eine Software, die Sie auf Ihrem Computer installieren müssen. Teilen Sie dem Newsreader die Adresse eines Newsservers mit, listet er Ihnen die dort vorhandenen Newsgroups auf. Die Suche nach Newsgroups funktioniert im Übrigen nicht wie bei Suchmaschinen wie Google: Im Usenet gibt es spezielle webbasierte Suchmaschinen oder solche, die in Newsreader integriert sind.
Das Usenet ist prinzipiell kostenlos, wenn Sie einen Newsserver nutzen, der vom Internet-Provider angeboten wird. Damit Ihnen im Usenet aber jeder Download offensteht, sollten Sie in einen Payserver investieren, denn die kostenlose Variante hält häufig keine oder nur wenige Binary Groups bereit. Diese sind nicht textorientiert wie die Newsgroups, sondern dateibasiert. Hier können Sie vom Video über’s Buch bis zur Software alle möglichen Artikel finden.
Usenet: Anbieter und Downloads
Diverse kommerzielle Anbieter bieten Usenet-Software zum Download an. Gratis ist das Usenet bei solchen Angeboten meist 14 bis 30 Tage lang.
Häufig schließt sich an die Testphase ein Abo an, allerdings ist das nicht bei allen Anbietern der Fall, wenn Sie kündigen, während Sie die kostenlose Testversion nutzen. Abhängig davon, welches Paket Sie buchen, bekommen Sie unter Umständen mit dem Zugang zum Usenet auch persönliches VPN.
Mit dem Download ist im Usenet nicht gleichzeitig auch ein Upload verbunden. Dahingehend unterscheidet sich das Usenet also vom Torrent-Programm oder anderer Filesharing-Software. Auf die entsprechenden Daten greifen Nutzer auch nicht direkt, sondern über die Usenet-Server zu, denn der Datenschutz wird im Usenet großgeschrieben.
Daher gestaltet es sich für die Behörden in der Regel schwierig, einzelnen Nutzern eine gegebenenfalls begangene Urheberrechtsverletzung nachzuweisen. Wenngleich sicherlich schon die eine oder andere Abmahnung gegen Usenet-Anbieter verschickt wurde, ist ein solcher bisher zumindest noch nicht wegen eines Filesharing-Verstoßes schuldig gesprochen worden. Grundsätzlich ist die Nutzung des Usenets auch erst einmal legal.
Sascha meint
29. April 2024 at 16:25
Ich nutze das Usenet Netzwerk schon mehrere Jahre und habe keinerlei Abmahnungen oder sonstiges erhalten. ich zahle etwas mehr als 100€ Pro Jahr für die Nutzung