Wie funktioniert Tixati?
Filesharing-Programme gibt es in vielen Versionen mit den unterschiedlichsten Spezialisierungen. Inzwischen ist für fast jeden Anwender bzw. dessen Anforderungen etwas dabei. So sind einige Programme auf bestimmte Betriebssysteme ausgelegt, während andere bestimmte Funktionen bieten. Tixati ist ein Torrent-Client, der durch seine einfache Bedienung und den geringen Ressourcenverbrauch auffällt. Zusätzliche Funktionen wie Chatanwendungen und Streaming-Möglichkeiten machen diesen Client interessant.
Wie über Tixati ein Download funktioniert, welche verschiedenen Varianten es vom Programm gibt und ob die Nutzung legal ist oder eine Abmahnung befürchtet werden muss, betrachtet der nachfolgende Ratgeber näher.
Inhalt
Tixati: Linux- und Windows-geeignet
Tixati ist im BitTorrent-Netzwerk unterwegs und kann auch nur in diesem nach Inhalten suchen. Der Client ist so gestaltet, dass er möglichst wenige Ressourcen benötigt und somit auf dem Rechner kaum Speicherplatz belegt.
Neben dem Herunterladen und Installieren der Tixati-Software kann auch eine portable Version auf einem USB-Speichermedium hinterlegt werden. So muss das Programm nicht auf jedem Rechner installiert, sondern kann vom Nutzer überall verwendet werden. Eine mobile Variante gibt es allerdings noch nicht. Das heißt, Tixati ist unter Android, iOS oder WindowsPhone nicht nutzbar.
Wie der Großteil der Clients zum Filesharing basiert auch Tixati auf dem Prinzip der Peer-to-Peer-Weitergabe. Die Suchanfragen werden hier nicht über einen Server weitergeleitet, sondern dezentral unter den Nutzern von Rechner zu Rechner.
Dabei werden Torrent-Dateien verwendet, um die gewünschten Inhalte im Netzwerk zu finden. Über Tixati sucht ein Torrent das Netzwerk ab und führt zu den Rechnern, die online sind und den gewünschten Inhalt anbieten. Um einen möglichst schnellen Download zu ermöglichen, werden dann nur Fragmente von den verfügbaren Rechnern heruntergeladen und am Ende im Programm zum eigentlichen Inhalt zusammengesetzt.
Während eines Downloads wird der Inhalt gleichzeitig auch wieder anderen im Netzwerk angeboten. Nutzer werden also selbst zum Anbieter, was durchaus rechtliche Konsequenzen haben kann.
Besonderheiten von Tixati
Neben dem geringen Speicherplatz und der portablen Version bietet Tixati auch die Möglichkeit, Chatanwendungen zu nutzen und so privat mit anderen Nutzern zu kommunizieren. Diese Chaträume können für Gruppen erstellt werden oder für Privatnachrichten dienen. Zudem werden hier verschiedene Kanäle erstellt, in denen Tixati-User Mitglied sein können. In diesen sogenannten „Channels“ ist auch das Streaming von Video- und Audiodateien möglich. Mit Tixati mehr teilen
Darüber hinaus können Anwender über Listen Magnetlinks oder Torrents mit anderen teilen, was die Verbreitung sowie die Reichweite von Inhalten im Netzwerk erhöht. Diese Listen können in allen Kanälen, in denen der Nutzer über Tixati unterwegs ist, gesucht werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Liste eines Anwenders zu durchsuchen.
Die neueste Version von Tixati ist 2.57. Nutzer greifen jedoch noch oft auf Tixati 2.34 zurück, da diese Variante des Clients wesentlich weniger Arbeitsspeicher benötigt und die Downloads in der Regel schneller durchführt.
Droht beim Torrent-Client Tixati eine Abmahnung?
In Deutschland ist die Nutzung von Torrent-Clients wie Tixati nicht verboten. Filesharing wird auf diese Weise auch von Unternehmen genutzt, die große Datenmengen schnelle verteilen müssen. Problematisch wird es erst dann, wenn die heruntergeladenen und geteilten Inhalte urheberrechtlich geschützt sind.
Sowohl der Download als auch das widerrechtliche Verbreiten können dann eine Urheberrechtsverletzung darstellen. In einem solchen Fall ist eine Abmahnung möglich. Bei Programmen wie Tixati kann durchaus die Internetprotokoll-Adresse (IP) gespeichert werden, sodass Nutzer bzw. die Anschlussinhaber auffindbar sind.
Ignorieren sollten Betroffene eine Abmahnung nicht. Sind Sie unsicher, wie Sie mit einer solchen umgehen sollten, ist die Konsultation eines Anwalts ratsam.
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