Download über eMule: Ab ins eDonkey-Netzwerk!
Filesharing wird oft mit illegalen Downloads in Verbindung gebracht.
Doch das Austauschen verschiedener Dateien über ein Netzwerk ist nicht per se illegal.
Erst, wenn die heruntergeladenen Daten urheberrechtlich geschützt sind, rutschen Nutzer in den illegalen Bereich des World Wide Webs (WWW).
Tauschdienste nach dem Peer-to-Peer-Prinzip (Oder P2P-Prinzip) -etwa eMule oder utorrent – verbreiten sich im Internet – Verbraucher können zwischen einer Vielzahl an Software-Clients wählen.
Dieser Ratgeber befasst sich mit dem Client „eMule“, welcher auf ein bestimmtes Netzwerk zugreift und spezifische Funktionen aufweist. Wie funktioniert bei eMule ein Download? Und ist die eMule-Software als Ganzes eigentlich legal? Antworten und zusätzliche Informationen warten in folgendem Artikel.
Inhalt
eMule: Der zweigleisige Client
Die Software eMule basiert auf zwei verschiedenen Netzwerkarten. Es ist für die Betriebssysteme Windows und Mac OS X verfügbar. Für letzteres ist die Abwandlung aMule richtig.
Die Funktionsweise der eMule-Software ist bei Windows und Mac jedoch ähnlich aufgebaut. Nutzer des Clients können wählen, auf welche Weise sie in das Netz treten möchten. Beide Varianten bieten sowohl Vor- als auch Nachteile.
Den eMule-Client nutzen: Der eDonkey-Server
Die meisten Benutzer verbinden sich über die eDonkey2000-Plattform zu eMule. Diese ist serverbasiert. Das bedeutet, dass ein Server die verschiedenen Anfragen vom eMule-Client koordiniert und zuweist.
Wie viele andere Dienste auch, verfügt eMule über eine Serverliste: Die Nutzer können sich aussuchen, über welchen Server sie ihre eMule-Downloads tätigen möchten.
Der Nachteil dieser Aufbauform: Jeder Serveranbieter kann eigene Regeln für den Download festlegen. So kommt es, dass obwohl eMule selbst kostenlos ist, oftmals Geld für die Downloads der Dateien verlangt wird.
Die Serverliste für eMule ist relativ kurz: Sechs bis zehn Server befinden sich darauf.
Die Alternative: Mit Kad ohne Server das eMule-Netz nutzen
Das zweite Standbein von eMule ist das serverlose Kad-Netzwerk, welches auf der viel genutzten Kademlia-Technik basiert.
Hierbei handelt es sich um ein waschechtes P2P-Netz: Der Computer eines jeden einzelnen Nutzers fungiert als Server und kann Anfragen verarbeiten. Dieses Prinzip funktioniert umso besser, je mehr Nutzer an dem Netzwerk teilnehmen.
Doch über das Kademlia-Netz finden Rechner nur die Angabe, wo – bzw. auf welchen Netzwerkcomputern – sich die gewünschten Dateien befinden. Heruntergeladen können diese anschließend jedoch bei eMule nur über das serverbasierte Netz eDonkey2000.
eMule trotz verschiedener Vorteile auf dem Rückmarsch
Das eDonkey-Netz verliert immer mehr Nutzer an das Bittorrent-Protokoll. Auf diesem basieren deutlich mehr P2P-Clients – wie zum Beispiel utorrent. Dennoch erfreut sich eMule immer noch einer gewissen Beliebtheit. Die eMule-Software ermöglicht ihren Nutzern unter anderem, die Downloadrate zu regulieren.
Auf diesem Weg können Sie einen Download verlangsamen, wenn Sie die Leistung Ihres Computers für dringendere Aufgaben benötigen.
Abmahnung wegen eMule?
Filesharing-Dienste wie eMule sind mit Vorsicht zu genießen. So praktisch die Clients auch sein mögen: Laden Sie Daten herunter, welche urheberrechtlich geschützt sind, droht eine Abmahnung.
Aufgrund des Aufbaus eines P2P-Netzes führt ein Download zeitgleich zum Upload: Die bereits heruntergeladenen Daten werden auch bei eMule unmittelbar erneut angeboten. So stellt gewissermaßen jeder Nutzer einen gewissen Content zum Download zur Verfügung. Befinden sich illegale Dateien darunter, kann dies teuer werden.
Kommentar hinterlassen