Die Dokumentation gehört zu den wichtigsten Pflichten von Lehrlingen
Innerhalb der Ausbildung müssen Azubis gewisse Pflichten erfüllen, zu denen auch das Führen eines Berichtsheftes gehört. Darin dokumentieren sie den Ausbildungsfortschritt und halten somit fest, was sie bis zu dem jeweiligen Zeitpunkt gelernt haben. Kein Auszubildender kommt um die Berichtsheftführung herum.
Doch was passiert, wenn diese Pflicht vernachlässigt oder gar ignoriert wird? Hier erhalten Sie die Antwort auf diese Frage und erfahren, wann es möglich ist, dass eine Abmahnung den Azubi wegen seinem Berichtsheft ereilt. Ein Muster zur Abmahnung wegen ungenügend geführtem Berichtsheft steht zudem zum Herunterladen bereit.
Inhalt
Die Vernachlässigung der Berichtsheftführung hat Folgen
Wie bereits erwähnt, dient die Führung des Berichtsheft der sachlichen Dokumentation. Die Ausbildungsinhalte werden darin durch detaillierte Protokolle festgehalten und ermöglichen es so, Rückschlüsse auf die eigenen Fortschritte zu ziehen.
Es gibt jedoch noch einen weiteren Zweck: Die Erstellung und Pflege eines solchen Protokolls sorgt dafür, dass ein pädagogischer Effekt auftritt. Denn Lehrlinge erhalten so die Chance, das eigene Lernverhalten zu hinterfragen und Inhalte kritisch zu hinterfragen. So werden diese innerhalb der Lehre dauerhaft zur Selbstreflexion angeregt.
Und tatsächlich haben Ausbilder das Recht, bei Fehlverhalten in diesem Bereich entsprechend reagieren. So kann eine Abmahnung einen Azubi durch sein Berichtsheft ereilen, wenn er dieses vernachlässigt oder komplett versäumt, dieses angemessen zu führen.
Lehrlinge sollten Abmahnungen in der Ausbildung stehts ernst nehmen, so auch eine, die wegen dem Berichtsheft entsteht. Kommt es deshalb nämlich zu mehreren Abmahnungen, kann auch irgendwann eine Kündigung des Ausbildungsverhältnisses die Folge sein.
Unternehmer sind jedoch angehalten, vor so einem drastischen Schritt alle anderen möglichen Optionen zu nutzen.
Zur Abmahnung, die ein Azubi zum Berichtsheft erhält, ein Muster herunterladen
Im Folgenden können Sie ein Muster zum Abmahnschreiben herunterladen, zu dem es wegen einem ungenügend geführtem Berichtsheft kommen kann. Dieses dient jedoch nur ihrer Orientierung. Sie sollten es niemals ohne Anpassung der Daten übernehmen.
Sehr geehrte/r Herr/Frau Musterazubi,
wir haben Sie in den letzten Monaten mehrfach dazu aufgefordert Ihr Berichtsheft so zu führen, wie es Ihre Pflicht als Auszubildender ist. Sie haben es jedoch trotzdem versäumt, Ihr kontinuierliches Fehlverhalten zu korrigieren. Daher sehen wir uns zu folgendem Schritt gezwungen:
Sie erhalten hiermit eine Abmahnung wegen ungenügender Berichtsheftführung.
Wir hoffen, dass Sie sich ab sofort darum bemühen, Ihren Pflichten als Auszubildender besser nachzukommen. Ansonsten kann es zu weiteren Abmahnungen oder sogar eine Kündigung des Ausbildungsverhältnisses kommen.
Mit freundlichen Grüßen,
[Unterschrift des Ausbilders]
Empfangsbestätigung:
Hiermit bestätige ich, die Abmahnung erhalten und den Inhalt dieser verstanden zu haben.
[Unterschrift des Auszubildenden]
Jetzt zur Abmahnung, die durchs Berichtsheft entsteht, ein Muster herunterladen!
Tas meint
12. Januar 2018 at 5:49
Mein Sohn hat eine Abmahnung erhalten weil er sein Berichtsheft nucht an vorhergesehen Tag abgegeben hat, da er zu dieser Zeit krank geschrieben war. Er hat auch die Krankschreibung per Post abgesendet und der Ausbildunsstelle bescheid gegeben das er Krank ist. Ist die Abmahnung dann rechtens.
Er hat eine Ausbildung als Kochbund war wegen Magen-Darm-Problemen krank geschrieben.
abmahnung.org meint
22. Januar 2018 at 10:52
Hallo Tas,
ob die Abmahnung rechtsgültig ist, kann und darf unsere Redaktion nicht beurteilen. Bitte wenden Sie sich an einen Anwalt für Arbeitsrecht.
Abmahnung.org