Daten mit anderen zu teilen oder für sich selbst an einem Ort außerhalb des Rechners zu speichern, gehört für viele Internetnutzer zum Alltag. Neben dem Filesharing über Torrent-Programme ist das Hochladen bei sogenannten Filehostern eine beliebte Option. File-Hosting-Seiten wie 4shared bieten die Möglichkeit, Daten in eine Cloud oder einen Server hochzuladen und diese dann über einen Link mit anderen zu teilen.
Was Nutzer bei dieser Form des Filesharings beachten sollten, wie ein Download über 4shared genau funktioniert und ob bei der Nutzung von 4shared eine Abmahnung droht, betrachtet der nachfolgende Artikel näher.
Inhalt
Was ist 4shared?
4shared ist zu allererst eine Webseite, die Dienstleistungen im Bereich Cloud und Onlinespeicher anbietet. Damit fällt sie, wie bereits erwähnt, in die Kategorie der Filehoster. In diesem Fall bedeutet „host“ oder „hosting“ übersetzt so viel wie „beherbergen“. Die über 4shared online hochgeladenen Daten werden in der Cloud bzw. dem Server des Anbieters beherbergt.
Die File-Hosting-Dienste von 4shared können auf den unterschiedlichsten Wegen genutzt werden. Die Seite bietet sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Varianten an. Darüber hinaus ist sowohl die Nutzung über den PC als auch über eine App möglich. Die App von 4shared ist für Android, iOS und Windows erhältlich. Zudem kann seit Windows 7 4shared auch als Desktop-Programm installiert werden, so dass die Nutzung direkt vom Rechner erfolgen kann, ohne dass die Webseite aufgerufen werden muss.
Wer 4shared kostenlos nutzt, muss sich in der Regel nicht anmelden, also kein Kundenkonto erstellen. Dies ist bei der Premiumversion jedoch Voraussetzung. Allerdings kann ein Kundenkonto auch kostenlos erstellt werden. Hier muss jedoch beachtet werden, dass alle 180 Tage ein Einloggen notwendig ist, da sonst die Daten des kostenlosen Kontos automatisch gelöscht werden.
Die kostenpflichtigen Angebote bieten umfangreichere Funktionen sowie einen größeren Speicherplatz, was die Nutzung als Back-Up-Speicher unterstützt. Die Preise für 4shared-Premium liegen umgerechnet zwischen 5 und 10 Euro. Bei einem Abonnement kann zwischen einem Monat, drei Monaten, sechs Monaten oder einem Jahr gewählt werden.
Wie funktioniert 4shared?
Bevor User sich bei 4shared anmelden oder die kostenlose Variante nutzen, sollten sie sich informieren, wie der Service genutzt werden darf und kann. Wichtig sind hier die AGB sowie die Nutzungsbedingungen, die auf der Webseite hinterlegt sind.
Die Daten werden bei 4shared entweder über die Webseite, die Desktop-Anwendung oder die App auf den Server bzw. die Cloud des Anbieters hochgeladen. Im Gegensatz zum Filesharing über Torrent-Programme, findet hier kein gleichzeitiges Teilen oder Tauschen der Dateien statt.
Filesharing über 4shared: Möchten Anwender die Daten mit anderen teilen, müssen sie dies aktiv selbst veranlassen. 4shared erstellt zu jeder Datei bzw. einem Ordner einen Link. Dieser kann dann von Nutzern an andere weitergegeben werden. Hier sollte jedoch auch darauf geachtet werden, dass diese Weitergabe keine Urheberrechtsverletzung darstellt. Wollen Nutzer über 4shared z. B. MP3-Dateien oder Videos teilen, sollten sie sich informieren, ob dies zulässig ist.
Kann bei einem 4shared-Download eine Abmahnung drohen?
Grundsätzlich ist die Nutzung von 4shared nicht verboten. Sowohl das Hochladen als auch das Herunterladen von Dateien ist zulässig, sofern diese keine urheberrechtlich geschützten Werke sind und die Verbreitung im Rahmen der Privatkopie stattfindet.
Es ist also wichtig, um welche Inhalte es sich handelt und mit wem diese geteilt werden. Teilen Nutzer die Links zu geschützten Werken in Foren oder öffentlich und stellen sie so großen Gruppen zur Verfügung, bedeutet dies in der Regel eine Urheberrechtsverletzung. Dies kann eine Abmahnung zur Folge haben, sowohl für den Teilenden als auch für Denjenigen, der über 4shared einen Download auf dem PC oder dem Handy durchführt.
Darüber hinaus müssen Filehoster die hochgeladenen Inhalte kontrollieren und wenn notwendig entfernen. Kann zudem über die Rückverfolgung eine Internetprotokoll-Adresse ausfindig gemacht werden, ist eine Abmahnung möglich.
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